Biene im Flug - Züchterring Niederelbe

 
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Imker und Biene im Januar

 



 

Was macht der Imker im Januar?
Im Winter kann sich der Imker den Arbeiten widmen, zu denen er im Sommer nicht gekommen ist, beziehungsweise, die er jetzt in Ruhe für den Sommer vorbereiten kann.
Zum Beispiel Reinigen, Reparieren oder der Neubau von Rähmchen sowie das Drahten derselben und Aussortieren derjenigen Rähmchen, die sich nicht mehr zu reparieren lohnen. Das gilt auch für den Bau neuer Bienenkästen oder deren Reparatur.
Es ist auch die Zeit zur Verarbeitung des gesammelten Wachses und zum Gießen von Mittelwänden.
Überschüssiger Wachs kann auch verkauft werden. Einige Händler von Imkerzubehör tauschen auch Wachs gegen bereits fertig gegossene Mittelwände, das erspart Arbeit. Auch werden von einigen Imkern aus den Mittelwänden Bienenwachskerzen gedreht, die sich allerdings vor Weihnachten besser verkaufen lassen als im Frühjahr.

 


Der Winter bietet sich auch zur Lektüre interessanter Literatur an; denn in der Bienenhaltung gibt es immer wieder neue Erkenntnisse und der Erfahrungsaustausch mit anderen Imkern ist sehr gewinnbringend. Weiterbildung in Form von Kursen, Schulungen und Lehrgängen finden gerade in dieser Jahreszeit besonders häufig statt. Imkerversammlungen und Imkerstammtische können in dieser Zeit sehr gut besucht werden.

Doch auch um seine Bienen muss sich der Imker regelmäßig kümmern. Stehen die Bienenkästen noch (Vandalismus bei Außenständen)? Sind die Fluglöcher noch frei oder sind die Kästen durch Hagel oder  Sturm beschädigt worden? Können Nager oder Regen bzw. Schnee eindringen?

Der Honigverkauf hat im Winter seine  Hochkonjunktur.

 

Was machen die Bienen im Januar?
Bienen halten keinen Winterschlaf oder verharren in einer Winterstarre wie andere Tiere. Die Bienen bilden im Winter eine enge Traube in ihrem Stock und erzeugen durch stetige Bewegung Wärme.
Im Inneren der Traube herrscht eine Temperatur von ca. 25°C während sie außen kaum unter 9°C sinkt. Bei sehr kalten Temperaturen kann man die Bienen Summen hören, wenn sie Wärme erzeugen. Weil die Bienen dafür auch Energie und Nahrung benötigen, haben sie ihren Wintervorrat angelegt. Hat ihnen der Imker im Herbst den ganzen Vorrat abgenommen und nicht genug Ersatz  nachgefüttert, kann manches Bienenvolk den Winter nicht überleben.
Doch nicht nur die Kälte ist eine Gefahr für die Bienen. Ist es im Januar sehr mild, wie in den letzten Jahren, dann fängt die Königin zu früh an, Eier zu legen. Die Arbeitsbienen müssen nun die Brut versorgen. Das zehrt an ihren Körperreserven und verkürzt ihr Leben um viele Tage. Wenn dann im Frühjahr viele kräftige Bienen gebraucht werden, um Futter zu sammeln, fehlen diese Winterbienen. Das Bienenvolk muss im Frühjahr stark sein um die Vorräte wieder aufzufüllen, sich um die Brut zu kümmern und Feinde abzuwehren. Sind zu viele Bienen ausgefallen, können weder genügend Vorräte gesammelt werden noch kann die neue Brut ausreichend gepflegt werden.
Das sind Faktoren auf die so mancher Imker keinen Einfluss nehmen kann. Darum überleben meist nur sehr starke und gut gepflegte Völker die Winter die Wochen mit sehr milden Temperaturen haben.

 


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januar - 2015-01-28